Informationen zu den Bauarbeiten bis April 2024
Hier finden Sie einen Überblick über die aktuellen und kommenden Arbeiten bis April 2024.
Neubau Bubenbergzentrum 10-12
Seit März 2023 sind wir mit den Rohbauarbeiten für den Neubau beschäftigt. Wie im letzten Schreiben angekündigt, konnten bereits die ersten drei Geschosse des neuen Gebäudes gebaut werden. Seit Januar laufen die Haustechnikinstallationen in den Untergeschossen. Der Rohbau wird voraussichtlich bis Herbst 2024 abgeschlossen sein.
Laupenstrasse
In der Kaverne Nord sind die Sohle fertig eingebaut, die Querverbindungen und die Aufgänge ausgebrochen und gesichert. Form und Volumen der zukünftigen Bahnhofshalle sind nun deutlich erkennbar. In den letzten Wochen haben die aufwändigen Arbeiten für das Innengewölbe begonnen.
In der Kaverne Süd ist der sogenannte Strossenvortrieb abgeschlossen. Das heisst, dass der zweitunterste Ausbruchquerschnitt der Kaverne fertig ausgebrochen ist. Auf dieser Höhe werden dereinst die Gleise verlegt. Mittlerweile haben auch der Vortrieb und die Betonierarbeiten der Sohle – dies entspricht der letzten Ausbruchsetappe im Kavernenquerschnitt – aus Richtung Westen begonnen. Zudem werden Abdichtungsarbeiten durchgeführt.
Hirschenpark / Eilgut
Seit dem Abschluss der Intensivbauphase im Oktober 2023 verkehren die Züge wieder auf zwei Spuren durch die nun sichtbare Baugrube im Hirschenpark. Das dortige Gewölbe des „alten“ Zufahrtstunnels wurde abgebrochen. In Richtung des Bahnhofs Bern, unterhalb der nördlichen Bahnhofeinfahrt der SBB, wird an den Einspurtunneln gearbeitet, die vom Haupttunnel in die beiden Bahnhofskavernen führen werden. Auch das unterirdische Gebäude im Eilgutareal nimmt immer mehr Form an. Dieses wird über der künftigen Gleisanlage im vierten Untergeschoss Dienstparklätze und technische Räumlichkeiten enthalten.
«Unterführung Mitte»
Nach gut einem Jahr Bauzeit schliessen wir Mitte Februar die Bauarbeiten rund um das Perron Gleis 7/8 ab. Die neue Unterführung ist mittlerweile also bis unter dieses Perron im Rohbau erstellt – das sind schon 116 von insgesamt 172 Metern Länge! Die vergangenen Monate haben wir auch genutzt, um das Perron für einen barrierefreien Bahnzugang zu erhöhen. Deshalb sind während des ganzen Jahres 2023 ab den Gleisen 7 und 8 keine Züge gefahren. Ab Mitte Februar 2024 stehen dieselben Arbeiten auf dem nächsten Abschnitt rund um das Perron Gleis 5/6 an. Auch dieses werden wir während gut eines Jahres komplett sperren, um darunter die Unterführung auszuheben und die Perronkanten zu erhöhen. Es kommt also weiterhin zu Änderungen der Abfahrtsgleise. Die SBB bittet alle Reisenden, vor jeder Fahrt den Online-Fahrplan zu prüfen. Um die Reisenden vor Staub und so gut wie möglich vor Lärm zu schützen, wird auch diese Baustelle in der Perronhalle teilweise eingehaust.
Neben den Arbeiten an der Unterführung Mitte wird weiterhin auch an den künftigen Logistik-stollen gebaut. Diese hat die SBB bis Ende 2023 im Rohbau fertiggestellt. Die Logistikstollen sind die Zugänge zur Unterführung, die künftig die dortigen Mieter*innen nutzen werden, um Ware anzuliefern oder Abfälle abzutransportieren.
Die Anwohnenden sind weiterhin primär von den Emissionen betroffen, die durch Materialtransporte entstehen. Dies vor allem bei der Verladeanlage in der Aebimatt und beim Installationsplatz auf der Grossen Schanze.
Verkehrsmassnahmen der Stadt Bern
Um den Passant*innen eine sichere und direkte Verbindung zwischen den neuen Bahnhofzugängen und dem städtischen ÖV anbieten zu können, plant die Stadt Bern im Bahnhofumfeld bauliche Massnahmen sowie Änderungen in der Verkehrsführung. Dazu gehört auch der Bau einer unterirdischen Personenpassage, welche den Bahnhofzugang Bubenberg direkt mit dem Hirschengraben verbindet und die zusätzlich benötigten Querungskapazitäten schafft.
Die städtischen Bau- und Verkehrsmassnahmen ZBB wurden bis Ende Mai 2023 öffentlich aufgelegt. Gegen das Projekt sind mehrere Einsprachen eingegangen. Von August bis November 2023 wurden die Einspracheverhandlungen durchgeführt. 2024 soll die Überbauungsordnung dem Stadparlament vorgelegt werden, anschliessend geht sie zur Genehmigung ans kantonale Amt für Gemeinden und Raumordnung. Nach heutiger Planung können die wesentlichen Elemente der städtischen Bau- und Verkehrsmassnahmen gleichzeitig mit der Eröffnung des RBS-Bahnhofs umgesetzt werden. Sollte es im Rahmen des Genehmigungsverfahrens jedoch zu Beschwerden kommen, die an höhere juristische Instanzen weitergezogen werden, sind Verzögerungen nicht auszuschliessen.