Informationen zu den Bauarbeiten bis Juli 2024
Hier finden Sie einen Überblick über die aktuellen und kommenden Arbeiten bis Juli 2024.
Unterführung Mitte
Mitte Februar konnten die Bauarbeiten rund um das Perron Gleis 7/8 wie geplant abgeschlossen werden. An den erhöhten Perronkanten halten nun wieder Reisezüge. Praktisch nahtlos haben sich die Bauarbeiten danach zum Perron Gleis 5/6 verschoben. Auch dieses ist nun während gut eines Jahres für die Reisenden komplett gesperrt. In dieser Zeit werden die darunterliegende Unterführung ausgehoben und die Perronkanten erhöht. Es kommt also weiterhin zu Änderungen der Abfahrtsgleise. Die SBB bittet alle Reisenden, vor jeder Fahrt den Online-Fahrplan zu prüfen. Um die Reisenden vor Staub und Lärm bestmöglich zu schützen, wird die Baustelle in der Perronhalle teilweise eingehaust.
Die Anwohnenden sind weiterhin primär von den Emissionen betroffen, die durch Materialtransporte entstehen. Dies vor allem bei der Verladeanlage in der Aebimatt und beim Installationsplatz auf der Grossen Schanze.
Perronwandöffnung: Schliessung Velostation Milchgässli
Anfang Juli startet die SBB mit den Bauarbeiten zur Öffnung der südlichen Wand in der Perronhalle. Hierzu wird zuerst das alte Dienstgebäude am Milchgässli, also westlich des Hauptgebäudes, abgebaut. Für diese Bauarbeiten müssen wir die Fläche in der Velostation Milchgässli nutzen, um unter anderem Stützen für einen grossen Baukran aufzustellen, was den Betrieb der Velostation verunmöglicht. Deshalb muss die Velostation Milchässli ab dem 17. Juni 2024 während rund drei Jahren geschlossen werden. Alle parkierten Velos in der Velostation Milchgässli müssen bis zur Schliessung entfernt werden. Die Nutzer:innen der Velostation Milchgässli sind gebeten, auf die nahegelegenen Velostationen (Bollwerk, PostParc und Welle 7) auszuweichen.
Neubau Bubenbergzentrum 10-12
Das neue Gebäude beim Hirschengraben nimmt langsam Form an. Bereits seit März ist von aussen zu sehen, dass die Rohbauarbeiten in den ersten drei Geschossen weit fortgeschritten sind. Ausserdem laufen weiterhin Arbeiten zur Installation der Haustechnik. Der Rohbau wird voraussichtlich bis Herbst 2024 abgeschlossen sein.
Laupenstrasse
In den Kavernen des künftigen RBS-Bahnhofs Bern schreiten die Arbeiten am Rohbau gut voran. In der Kaverne Nord haben die Betonarbeiten am Innengewölbe begonnen, es lässt sich somit immer mehr erahnen, wie die künftige Decke des RBS-Bahnhofs dereinst aussehen wird.
In der Kaverne Süd stehen die Ausbrucharbeiten kurz vor der Vollendung. Somit beginnen auch hier schon bald die Vorarbeiten für das Innengewölbe.
Hirschenpark / Eilgut
Im Untergrund sind die Vortriebsarbeiten der Einzeltunnel zur Erschliessung des neuen RBS-Bahnhofs weiter im Gange, die Ausbrucharbeiten hierfür dauern voraussichtlich noch bis August 2024. Erste Betonarbeiten für die Tunnelinnengewölbe sind angelaufen. Parallel dazu wird im Eilgut an der unterirdischen Gebäudeinnenstruktur gearbeitet.
Von Juni bis Oktober wird die zweite Etappe der Schanzentunnelsanierung ausgeführt. Gleichzeitig werden in der Baugrube Hirschenpark die Bodenplatte und erste Wände für den Tagbautunnel entlang der neuen Linienführung erstellt. Diese Arbeiten werden, wie bereits 2023, einen Ersatzfahrplan notwendig machen. Detaillierte Informationen zu den betrieblichen Einschränkungen und Fahrplanänderungen werden vorgängig auf rbs.ch publiziert.
Verkehrsmassnahmen der Stadt Bern
Um den Passant*innen eine sichere und direkte Verbindung zwischen den neuen Bahnhofzu-gängen und dem städtischen ÖV anbieten zu können, plant die Stadt Bern im Bahnhofumfeld bauliche Massnahmen sowie Änderungen in der Verkehrsführung. Dazu gehört auch der Bau einer unterirdischen Personenpassage, welche den Bahnhofzugang Bubenberg direkt mit dem Hirschengraben verbindet und die zusätzlich benötigten Querungskapazitäten schafft.
Die städtischen Bau- und Verkehrsmassnahmen ZBB wurden 2023 öffentlich aufgelegt. Gegen das Projekt sind mehrere Einsprachen eingegangen. Derzeit finden Einspracheverhandlungen statt – dies mit dem Ziel, einvernehmliche Lösungen zu finden. 2024 soll die Überbauungsordnung dem Stadtparlament vorgelegt werden, anschliessend geht sie zur Genehmigung ans kantonale Amt für Gemeinden und Raumordnung. Nach heutiger Planung können die wesentlichen Elemente der städtischen Bau- und Verkehrsmassnahmen gleichzeitig mit der Eröffnung des RBS-Bahnhofs umgesetzt werden. Sollte es im Rahmen des Genehmigungsverfahrens jedoch zu Beschwerden kommen, die an höhere juristische Instanzen weitergezogen werden, sind Verzögerungen nicht auszuschliessen.
Bis Dezember 2024: Nachtarbeiten zwischen Bahnhof Bern und Aebimatt
Die SBB erneuert in diesem Jahr die Fahrstrom-Schaltposten für die Fahrleitungen der Gleise auf der Westseite des Bahnhofs Bern. Bis Mitte Juni werden die Fundamente erstellt, danach wird bis Dezember an den Fahrleitungen gearbeitet. Die Materialtransporte zwischen den Baustellen im Gleisbereich und der Verladeanlage in der Aebimatt dauern entsprechen noch bis Mitte Juni. Um den Zugverkehr am Tag aufrechterhalten und die Sicherheit der Mitarbeitenden gewährleisten zu können, ist die SBB weiterhin gezwungen, die Arbeiten im Gleisbereich in der Nacht bei gesperrtem Gleis und ausgeschalteter Fahrleitung auszuführen. In der Nacht werden nur Arbeiten ausgeführt, die am Tag nicht realisiert werden können, weil sie zu nahe an den fahrenden Zügen oder der Fahrleitung sind. Die SBB ist sich bewusst, dass diese Bauarbeiten mit Unannehmlichkeiten für die Anwohnenden verbunden sind. Seit dem Baustart wurden einige Verbesserungen im Bereich Lärmschutz umgesetzt. So gibt es in der Verladeanlage Aebimatt beispielsweise eine zusätzliche provisorische Lärmschutzwand rund um die Betonmulde, zudem wird Material nicht mehr vor Ort zerkleinert, sondern direkt abtransportiert. Die SBB setzt weiterhin alles daran, den Baustellenlärm möglichst gering zu halten. Projektleiter martin.wyer@sbb.ch ist gerne Ansprechpartner für Fragen und Auskünfte.