Verkehrsmassnahmen Stadt Bern: Parlament beschliesst Überbauungsordnung
Das Bewilligungsverfahren für die städtischen Bau- und Verkehrsmassnahmen im Projekt Zukunft Bahnhof Bern (ZBB) ist einen Schritt weiter:
Der Stadtrat hat die Ergebnisse der Einspracheverhandlungen am 17. Oktober genehmigt. Aufgrund von Stellungnahmen zur öffentlichen Auflage und von Rückmeldungen aus den Einspracheverhandlungen sind geringfügige Änderungen zum aufgelegten Projekt vom Mai 2023 geplant: An der Laupen- und Bogenschützenstrasse sollen punktuelle Verbesserungen für den Anlieferverkehr realisiert werden. Auf einem Teilstück der Laupenstrasse wird das Trottoir leicht verbreitert. Zudem sind zusätzliche Markierungen, Verkehrsinseln und angepasste Randabschlüsse eingeplant, welche das Velofahren rund um den Bahnhof Bern sicherer machen.
Bei den geplanten Verkehrseinschränkungen in der Laupenstrasse und der Genfergasse werden Ausnahmeregelungen für den Wirtschaftsverkehr geprüft. Vertreter*innen der Wirtschaftsverbände und der Stadt erarbeiten für 2025 gemeinsam einen entsprechenden Pilotversuch. Weiter soll die Maulbeerstrasse auch künftig von Anstösser*innen via Laupenstrasse befahrbar bleiben.
Sämtliche seit der Auflage vorgenommenen Projektänderungen werden vom 23. Oktober bis 22. November 2024 öffentlich aufgelegt. Wenn nötig, erfolgen weitere Einspracheverhandlungen. Anschliessend wird die Überbauungsordnung an das kantonale Amt für Gemeinden und Raumordnung zur Genehmigung übermittelt. Auch die nachträglichen Anpassungen am Verkehrsregime werden erneut publiziert.
Das angestrebte Ziel, die Personenpassage Hirschengraben gleichzeitig mit der Eröffnung des neuen Bahnhofzugangs Bubenberg in Betrieb zu nehmen, ist nach wie vor möglich und wird weiterhin angestrebt – hier besteht jedoch eine direkte Abhängigkeit zum weiteren Bewilligungsverfahren.