Informationen zu Nachtarbeiten in der Baugrube Hirschenpark von Juni bis Oktober 2024
24.07.2024

Informationen zu den Bauarbeiten bis Oktober 2024

Hier finden Sie einen Überblick über die aktuellen und kommenden Arbeiten bis Oktober 2024.

Unterführung Mitte

Die Bauarbeiten an der neuen Personenunterführung werden je länger, je mehr auch im bestehenden Bahnhof sichtbar. Im August müssen mehrere Läden wegen der Bauarbeiten vorübergehend oder dauerhaft schliessen. Die Flächen von Orell Füssli, Läderach, Hitzberger, Reinhard und K Kiosk weichen der neuen Personenunterführung. An ihrem Standort werden die heutige und die neue Unterführung ineinander übergehen. Orell Füssli hat seine neue Fläche im Galeriegeschoss bereits bezogen, die Bäckerei Reinhard eröffnet Ende August ein Geschäft am neuen Standort im Bahngeschoss. Coop, Chicorée und Rituals werden für die Bauarbeiten vorübergehend bis im Frühling 2025 schliessen.

Der Ausbau der neuen Personenunterführung dehnt sich derzeit also von unterhalb von Perron Gleis 5/6, wo seit Februar gebaut wird, weiter in Richtung Treffpunkt aus. Bereits fast 4500 von insgesamt rund 9500 Quadratmetern der neuen Unterführung sind ausgehoben und grösstenteils im Rohbau erstellt. Die neue Unterführung wird Richtung Gleis 1 immer breiter. Um die grosse Masse an Aushubmaterial effizient abtransportieren zu können, hat die SBB im Frühling eine Förderanlage in Betrieb genommen. Sie bringt den abgebauten Sandstein mit einem Förderband vom Fusse des Schachts bis zum Installationsplatz auf der Grossen Schanze, wo sie für die Nachbarschaft zwischenzeitlich hörbar ist. Dank der Förderanlage kann die SBB parallel zum Aushub weitere Arbeiten ausführen und so Zeit gewinnen.

Es kommt aufgrund der Bauarbeiten weiterhin zu Änderungen der Abfahrtsgleise. Die SBB bittet alle Reisenden, vor jeder Fahrt den Online-Fahrplan zu prüfen. Um die Reisenden vor Staub und Lärm bestmöglich zu schützen, ist die Baustelle in der Perronhalle teilweise eingehaust.

Deckensegel

Im Oktober beginnt die SBB mit Bauarbeiten auf Perron Gleis 9/10. Sie wird unterhalb der Betondecke in der Perronhalle eine zusätzliche Ebene einbauen: Die sogenannten Deckensegel. Sie beinhalten lärmschluckende Elemente, dämmen also den Zuglärm und verbessern die Akustik im Bahnhof. An den Deckensegeln wird zudem eine neue Evakuationsanlage montiert. Die Beleuchtung an den neuen Deckensegeln ist durchgehend entlang des Perrons und führt die Reisenden so zu den Perron-Zugängen. Über den Treppen und Rampen, gibt es zusätzliche Lampen. Die neuen Anlagen werden nötig, weil die bisherigen betrieblich relevanten Anlagen inklusive Beleuchtung und Lautsprecheranlage ihre Lebensdauer erreicht haben. Die neuen Anlagen verbessern also auch die Sicherheit für die Reisenden. Gleichzeitig wird die Perronhalle mit dem Deckensegel optisch aufgewertet. Pro Perron dauern die Bauarbeiten ungefähr neun Monate lang. Auf dem Perron zwischen Gleis 9/10 wird somit noch bis in den Frühling 2025 gearbeitet. Danach folgen die Deckensegel der anderen Perrons.

Perronwandöffnung: Schliessung Velostation Milchgässli

Die SBB hat im Juni mit den Bauarbeiten beim Milchgässli begonnen, also mit den Bauarbeiten zur Öffnung der südlichen Wand in der Perronhalle. Konkret wird diese Betonwand neben Gleis 1 mit einer Glasfront ersetzt, damit es mehr Tageslicht und damit eine angenehmere Atmosphäre im Bahnhof gibt. Bevor diese Fensterfront eingebaut werden kann, muss zuerst das alte SBB-Dienstgebäude im Milchgässli abgebrochen werden. Das ist das grüne Gebäude hinter der Velostation, westlich des Bahnhofhauptgebäudes. Dieser Abbruch läuft bis Ende dieses Jahres. Die Bauarbeiten sind auch der Grund für die Schliessung der Velostation Milchgässli und der Treppe entlang des Hauptgebäudes. 2025 folgt der Aufbau der Untergeschosse und die Öffnung der Wand in der Perronhalle, 2026 wird die Glasfront eingebaut.

Neubau Bubenbergzentrum 10-12

Die Rohbauarbeiten des neuen Gebäudes beim Hirschengraben laufen auf Hochtouren. Bereits vier von sechs Obergeschossen sind erstellt, auch die Installation der Haustechnik kommt gut voran. Der Rohbau wird voraussichtlich bis Herbst 2024 abgeschlossen sein, anschliessend startet die Montage der Fassade.

Laupenstrasse

In den Kavernen des künftigen RBS-Bahnhofs Bern schreiten die Arbeiten am Rohbau gut voran. Im April 2024 konnten die Ausbrucharbeiten auch in der Kaverne Süd abgeschlossen werden. Dort läuft weiterhin die Montage der Gewölbeschalung. In der Kaverne Nord laufen die Betonarbeiten am Innengewölbe, die künftige Decke und markante Rippenstruktur des RBS-Bahnhofs sind inzwischen gut erkennbar.

Hirschenpark / Eilgut

Ende Juni konnte der letzte der vier Einspurtunnel mit den Kavernen verbunden werden. Damit nähern sich die eigentlichen Ausbrucharbeiten der Zufahrtstunnel ihrem Abschluss. Im Bereich Eilgut unterhalb der Abstellgleise vor dem Bahnhof Bern sind die Betonarbeiten für das unterirdische Bauwerk abgeschlossen, ab Herbst 2024 werden diese im Schacht Eilgut weitergeführt.

Aktuell werden im Rahmen eines Einspurbetriebs im Raum Hirschenpark und dem angrenzenden Schanzentunnel Beton- sowie Gleis- und Bahntechnikarbeiten ausgeführt. Parallel dazu werden in der Baugrube die Bodenplatte sowie eine Seitenwand für den späteren Verbindungstunnel (Tagbautunnel) vom bestehenden zum künftigen Tunnel erstellt. Durch diese Arbeiten ist aktuell bis im Oktober nur ein Einspurbetrieb auf diesem Streckenabschnitt möglich. Der RBS betreibt grossen Aufwand, um die Auswirkungen auf die Reisenden und die Anwohnenden so gering wie möglich zu halten.

Die Bauarbeiten in der offenen und einsehbaren Baugrube erfolgen grundsätzlich tagsüber, mit wenigen Ausnahmen. Weiterhin sind jedoch auch Nachtarbeiten erforderlich, dies etwa zu Beginn der Eingleissperre für die Errichtung eines Schutzgerüstes innerhalb der Grube sowie für das Entfernen und spätere Verlegen der Gleise. Innerhalb des Schanzentunnels können gewisse Arbeiten nur in der Nacht – ausserhalb der Bahnbetriebszeiten – ausgeführt werden. In diesem Zusammenhang werden insbesondere Logistiktransporte auf der Schiene zwischen Worblaufen und der Baustelle durchgeführt. Detaillierte Angaben zu den Nachtarbeiten finden Sie hier.

Verkehrsmassnahmen der Stadt Bern

Der Gemeinderat hat die Ergebnisse der Einspracheverhandlungen am 26. Juni 2024 zur Kenntnis genommen und unterbreitet dem Stadtrat die Überbauungsordnung zum Beschluss. Aufgrund von Rückmeldungen zur öffentlichen Auflage und der Einspracheverhandlungen sind geringfügige Änderungen zum im Mai 2023 aufgelegten Projekt geplant: An der Laupen- und Bogenschützenstrasse sollen punktuelle Verbesserungen für den Anlieferverkehr realisiert werden. Auf einem Teilstück der Laupenstrasse wird das Trottoir leicht verbreitert. Zudem sind zusätzliche Markierungen, Verkehrsinseln und angepasste Randabschlüsse eingeplant, welche das Velofahren rund um den Bahnhof Bern sicherer machen. Die Projektänderungen werden nach dem Stadtratsbeschluss erneut öffentlich aufgelegt.

Bei den geplanten Verkehrseinschränkungen in der Laupenstrasse und der Genfergasse werden Ausnahmeregelungen für den Wirtschaftsverkehr geprüft. Vertreter*innen der Wirtschaftsverbände und der Stadt erarbeiten für 2025 gemeinsam einen entsprechenden Pilotversuch. Weiter soll die Maulbeerstrasse auch künftig von Anstösser*innen via Laupenstrasse befahrbar bleiben. Diese Massnahmen werden erneut publiziert.

Bis Dezember 2024: Nachtarbeiten zwischen Bahnhof Bern und Aebimatt

Die SBB erneuert in diesem Jahr die Fahrstrom-Schaltposten für die Fahrleitungen der Gleise auf der Westseite des Bahnhofs. Die lärmintensiven Bauarbeiten an den Fundamenten konnten plangemäss bis Anfang Juni abgeschlossen werden. Somit entspannt sich die Situation der Lärmbelastung für die Anwohnenden deutlich. Bis Ende Jahr montiert die SBB nun nachts noch die Fahrleitungen. Um den Zugverkehr am Tag aufrechterhalten und die Sicherheit der Mitarbeitenden gewährleisten zu können, ist die SBB weiterhin gezwungen, die Arbeiten im Gleisbereich in der Nacht bei gesperrtem Gleis und ausgeschalteter Fahrleitung auszuführen. In der Nacht werden nur Arbeiten ausgeführt, die am Tag nicht realisiert werden können, weil sie zu nahe an den fahrenden Zügen oder der Fahrleitung sind. Die SBB ist sich bewusst, dass diese Bauarbeiten mit Unannehmlichkeiten für die Anwohnenden verbunden sein können. Das Projektteam setzt weiterhin alles daran, den Baustellenlärm möglichst gering zu halten. Projektleiter martin.wyer@sbb.ch ist gerne Ansprechpartner für Fragen und Auskünfte.

Weiterführende Informationen

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